Samstag, 13. November 2010

Winterwichtelweihnachtswanderung

Die Tage werden kürzer und Aussentemperaturen über 30 Grad gibt´s gerade mal, wenn man das Thermometer in Fahrenheit abliest- kurz, der Winter kommt. Und somit ist´s auch nicht mehr lange bis zur Winterwichtelweihnachtswanderung. Traditionell hat sich ja der 28. Dezember als Abhaltungstermin bewährt.

Aus den Vorschlägen der letzten Sitzung hab ich nun folgenden Routenvorschlag erstellt: Von der G´meidebeng Weng über Wernthal/Buch - Spraid nach Kühberg, Zwischenstation im Mittelpunkt Europas, dann weiter nach Aching und durch den Lachforst nach Ranshofen in die Schlosstaverne.

Die Strecke ist etwa 15 km lang und flach, Zwischenstopp wäre bei zirka 2/3 der Distanz. Die Schlosstaverne hat nicht nur das Zeug zum "gastronomischen Flaggschiff" der Landesausstellung 2012 sondern ist auch Teil der Genussregion Mattigtal Forelle, weshalb sich folgende Abschlussworte anbieten:
In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil’
Die launische Forelle vorüber wie ein Pfeil.
Ich stand an dem Gestade und sah in süßer Ruh’
Des munter’n Fischleins Bade im klaren Bächlein zu.

14 Kommentare:

  1. "...lediglich Vorschläge...Diskussion erwünscht...", stellt Wanderwart Wolle in einem vertraulichen Schreiben vom 16. November klar. Alsdann...

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  2. Der Jubelperser zollt Beifall:

    Eine schöne Distanz, eine gute Etappierung, eine beeindruckende Bedeutungsanreicherung. Diese Winterwanderung führt durch die politische Geographie, die dynastische Historiographie und die lukullische Ökonomie des Innviertels.

    Bereits in meinem Ohr erklingen die dazugehörigen Wanderlieder: die Hymne an die Heimat ("wild umstritten/dem Erdteil inmitten", Text Paula Preradovic 1947/Musik Wolfgang Amadeus Mozart 1791), die Hymne an die Herrscher ("ein Fluch dem König, dem König der Reichen", Text Heinrich Heine 1844/Musik Die Schmetterlinge 1976) sowie die Hymne an das Schuppenviech (eben "des munter´n Fischleins Bade", Text C.F.D. Schubart 1777/87, Musik Franz Schubert 1816/17).

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  3. Der Admonitor erfüllt seine Pflicht:

    Westen, Norden, Osten sind erkundet. Nach Süden woll´n wir zieh´n! Und urig soll das Wirtshaus sein.

    Variante Südosten:
    Von Weng im Innkreis durch die sanfte Hügellandschaft aus dem Tertiär über Treubach und Roßbach nach Aspach zum Braugasthof Zwink.

    "So stelle ich mir eine Innviertler Gaststube vor", eröffnet ja auch Herbert Höglinger seine Zwinkbeschreibung. Dienstag und Donnerstag ist geöffnet. Alles weitere wäre zu klären. Streckenlänge zirka 14 Kilometer, Zwischenstopp in Roßbach bei der Imbissstube Dobler.

    Variante Süden:
    Von Weng im Innkreis den Schachawald entlang durch das Moosbachtal und weiter über Lindlau/Reisach zum Wirt zu Schweigertsreith, Gemeinde Maria Schmolln.

    Der Wirt zu Schweigertsreith war ja ein enger Spezi vom Hans-Irgl, unserem Johann Georg Meindl aus der Tafernwirtschaft Nummero 37 zu Weng in der Bayerischen Volkserhebung der Jahre 1705/06. Dienstag sollte geöffnet sein, alles weitere wäre zu klären. Streckenlänge schmale 12 Kilometer, Zwischenstopp in Moosbach beim Riederwirt.

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  4. Ja, die Variante Süd hatt ich auch mal durchgedacht, war sogar meine erste Wahl, allerdings verbreitet das offizielle Moosbach, dass der Riederwirt Montags wie auch Dienstags ruht. Wenn also die Kollegen vom BlackriderMC nicht gerade Glühwein sieden, wird´s ein langer Weg.

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  5. Variante Süd, in der Tat ein langer Weg, gesäumt von Labstellen. Nach der individuellen Rucksackjause an der Panoramastation Berimo genießen wir den Weg nach Moosbach, wo unsere Exo-200-Bones den illegalen Club des Männergeselligkeitsvereins Harte Knochen e.V. öffnen und Jacko&Jacky kredenzen. Zurück im Tal besuchen wir den Naturlehrpfad am Dambach, wo der ehrwürdige Franz Maier eine Führung führt und der Bürgermeister ein Brot bacht. Und wo ein Brotbachofen steht, wird ein Bierautomat nicht weit sein. Langsam richten wir die Nase Richtung Maria Schmolln, am Wegesrand erwartet eben ein geschätzter Kollege vom Blackrider MC, die Wandergesellschaft delektiert sich stilsicher an Goasseimossei. Nur einen Katzenwurf entfernt freut sich "Rudi" Rothböck auf die lustige Gruppe, im Vereinsheim der Modellflugsportunion Treubach zu Lindlau bekommt dann auch der letzte seinen, hihi, Flieger. Dann noch schnell die Fackeln an und ab nach Schweigertsreith.

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  6. derschatzmeisterNovember 17, 2010

    a) zur variante aspach: da zwink is da zuina fu aspach & hat nur 2 tage die woche offen, i glaub es war do & so.
    b) kennt wer den wirt in schweigertsreith? was hat der zu bieten?

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  7. zu Variante Süd: in Erinnerung an die WWWW08 gebe ich zu bedenken, dass ja zur Streckenmitte nicht nach Kaltverpflegung und Cola-Mix-Getränken gelechtzt wird, sondern nach heisser Suppe und warmer Stube.
    Und vom Zwink, den ich persönlich gar nicht kenne, berichtet ein suspekter Wirtshausroaser ("Hier wird das Aspacher Urbräu gezapft, das sehr leicht schmeckt und daher auch für Autofahrer geeignet ist") von der Spezialität "Knacker in d` Hand", und wenn man das einmal bei der WWWW hatte, so sehe ich das als Erfahrung, beim zweiten Mal halte ich ´s aber schon für einen Fehler.

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  8. Freilich steht der Erinnerung an WWWW08 diejenige an WWWW09 entgegen, die wo deutlich ein andere Kausalkette zeigt:

    warme Stube > kaltes Bier > so gemütlich/eine geht noch > kaltes Bier > der andere hat eh noch was > kaltes Bier > und so weiter, bis die Zwischenstation beinahe zur Endstation wird.

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  9. und da bietest du dann gleich 5 Zwischenstationen an??!

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  10. "...lediglich Vorschläge...Diskussion erwünscht...", steht ja ganz oben.

    meine auswahl aus diesen vorschlägen wäre
    (1) beim berimo ein panoramabier und dann
    (2) den lehrpfad mit maier franz erkunden, dabei ein brot vom bürgermeister futtern und die reste der lebkuchenkirche vom stollenchampion toni eicher verputzen sowie dann
    (3) gegen schweigertsreith ziehen. ob der wirt dort was kann (bier, bratl und bluttramdecke), finden kundschafter dieser tage heraus.

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  11. wie gesagt, ich find diese Strecke grundsätzlich auch gut, allerdings könnt ich mir den winterlichen Besuch des maier´schen Lehrpfades eher als Schlusspunkt einer eventuellen Reihe "Das Moosbachtal im Laufe der Jahreszeiten" vorstellen.

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  12. nach umfassender recherche konnte der erste wirtshauszeuge erhoben werden: der jodlmax schildert das wirtshaus zu schweigertsreith als wirthaus wie halt ein wirtshaus so ist. das bier kann man trinken, das essen kann man essen, sessel und tisch gibt´s auch, allein an der tramdecke fehlt´s. das wirtshaus zeigt sich als vertreter der architektursprache der 1970er Jahre.

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  13. nach umfassender recherche meldet sich auch der zweite wirtshauszeuge zu wort. dem anhängerbauer sein einer bub sagt, freilich kennt er den wirt zu schweigertsreith, jedoch sei er jahre nicht mehr dort gewesen. er wird bruder und muttern fragen.

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  14. wie versprochen, hat auch dem anhängerbauer sein zweiter bub zeugnis über das wirtshaus abgelegt. schließlich hat er ja vor zehn jahren beim wirten zu schweigertsreith seine hochzeit gefeiert, das essen war immer gut, die gaststube urig. er erinnert sich ja auch, dass schon seine eltern hin sind zum tanzen und davor seine großeltern. von wegen 1970er...

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