Samstag, 1. September 2012

Obacht (1): Noch eine Woche bis...

...zum freudigerwarteten Höhenfeuer/Meindlfeier im Projekt Z´samschaun am Unteren Inn

[Blick vom Aussichtspunkt Bertenöd ins Innviertel und auf die Alpenkette]


Aus dem Programm:
Samstag, 8. September 2012 | Z´samschaun am Unteren Inn
Bergmessen zur Einweihung der Panoramatafeln in Bertenöd (481 m), Gemeinde Stubenberg (Ndby.) und am Berimo (420 m) in Matzelsberg, Gemeinde Moosbach (OÖ)

Über den Aussichtspunkt in Bertenöd weiß das Ausflugserlebnis Unterer Inn zu berichten:
"Einen der schönsten Blicke auf das Inntal und die Kette der östlichen Alpen bietet der Aussichtspunkt an der Bertenöder Kapelle auf einer Anhöhe südöstlich von Stubenberg. Die Kapelle erinnert an Papst Damasus II., der ganz in der Nähe, bei Pildenau, um das Jahr 1000 geboren wurde und 1048 nur 24 Tage Papst war, ehe er an Malaria starb. Die Damasus-Skulptur im Kapellen-Inneren stammt von dem im Inntal beheimateten Bildhauer Dominikus Dengl."

Über Papst Damasus II. weiß Hans Göttler in seinen "Anmerkungen zum ersten altbayerischen Papst im Jahre 1048" zu erzählen:
19. April 2005 um 18:45 Uhr. "Wir haben einen Papst: Joseph Kardinal Ratzinger, der sich den Namen Benedikt XVI, gegeben hat! Wir haben einen Papst aus Deutschland [...]. Die Blödzeitung titelte groß und bunt: "Wir sind Papst!" Und der Jubel war grenzenlos! [...]
Wir Menschen im Land zwischen Rott und Inn waren natürlich auch froh und dankbar über die Botschaft aus dem Vatikan, aber wir gingen dieses Ereignis viel ruhiger und sachlicher an als der Rest der Welt - wir Niederbayern sind halt eigene Menschen, inwendigere Typen , wir sind anders, wir denken uns mehr, wir sagen nicht immer gleich alles und jedes [...] Zum Beispiel wussten wir gleich alle oder zumindest fast alle, dass unser Bistum Passau die höchste "Papstherkunftsdichte" in Deutschland hat: Gleich zwei Päpste stammen aus unserer Diözese. Unser Benedikt aus Marktl am Inn - und einer im Mittelalter: ein Damasus aus dem Weiler Pildenau am Inn, der zur Gemeinde Ering gehört.
[...] Wir wissen: Im Bistum Passau kommt ca. alle tausend Jahre einer auf die Welt, der später Papst wird, das ist sowas wie eine Serie! Und wenn man das weiß, ist das Ganze gar nicht mehr so aufregend; die Marktler sind zwar immer noch etwas aufgeregt, aber schließlich ist´s für Marktl ja das erste Mal; die Pildenauer sagen schlicht und bescheiden: alles schon mal dagewesen! Beim nächsten Mal also, so um das Jahr 3000 herum, regen sich die Marktler auch nimmer so auf, wenn wieder einer von "uns", nach dem Gesetz der Serie, in Rom Papst wird."

Über die Errichtung der Kapelle in Bertenöd weiß Willi Berger in der Stubenberger Chronik etwas profaner zu notieren:
"Mit der Gemeindereform (Verwaltungsgemeinschaft mit Ering) steht auch die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Stubenberg und Ering in direktem Zusammenhang. Ende 1973 reifte der Gedanke, [...] zwischen den beiden Gemeinden eine direkte Verbindung herzustellen. An den Bau dieser Gemeindeverbindungsstraße [im Jahr 1981] sollte [...] eine Kapelle erinnern, die bis heute vom Höhenzug ins Inntal hinausgrüßt."

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